Im gesundheitsorientierten Konzept der Salutogenese fragt man nicht mehr, was einen Menschen krank macht,
sondern umgekehrt was hält gesund und was macht gesund.
Der salutogenetische Blick verbreitet eine Atmosphäre von Offenheit und positiver Gestimmtheit und Hoffnung.
Er lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten der Selbstkompetenz und auf die Stimulierung der gesunden
Anteile im Menschen.
In dieser Sichtweise sind Gesundheit bzw. Krankheit keine absoluten Polaritäten sondern bilden vielmehr ein Kontinuum.
Der Philosoph Schmid spricht auch von der großen Gesundheit, die das Kranksein können, mit einschließt.
Die salutogenetische Einstellung fragt nach den Bedingungen unter denen Menschen, eine Einstellungs- und Verhaltensänderung erlangen,
die ihnen eine optimale Selbstregulation in Aussicht stellen, d.h. mehr Lebensqualität, Gesundheit und Wohlbefinden.
Bei vielen Menschen haben die bisherigen Lösungsversuch dazu geführt, die Selbstregulation zu erschweren, wenn nicht sogar zu verhindern.
Veränderungen ergeben sich nämlich nicht aus einem Versuch diese zu erzwingen, aber sie finden dann statt,
wenn man sich Zeit nimmt und die Mühe macht, zu sein, was man ist;
und das heißt, sich voll und ganz auf sein gegenwärtiges Sein einzulassen.
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